Cicer arietinum

Die Kichererbse (Cicer arietinum), auch Echte Kicher, Römische Kicher, Venuskicher oder Felderbse genannt, ist eine Nutzpflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Mit der Erbse ist sie nicht näher verwandt.

Der Name ist über mittelhochdeutsch Kicher bzw. althochdeutsch kihhira aus dem lateinischen cicer entlehnt.

In Kleinasien war die Kichererbse schon vor 8.000 Jahren im Anbau und wurde von dort in den Mittelmeerraum und nach Indien verbreitet. Sie stammt wahrscheinlich von der wild wachsenden Cicer reticulatum Lad. ab. Heute werden Kichererbsen in vielen subtropischen Gebieten der Erde angebaut, neben der alten Welt auch in Mittelamerika.

Kichererbsen stellen geringe Ansprüche an den Boden und kommen mit wenig Wasser aus. In den gemäßigten Klimazonen sind die Erträge wegen mangelnder Wärme nur gering.

Aus „Pflanzen der Bibel“ von Prof. Michael Zohary:

Das biblische hamitz in der unten angeführten Bibelstelle ist mit dem arabischen humus und dem aramäischen himtza verwandt. Es bedeutet Kichererbse. Himtza wird neuerdings auch im modernen Hebräisch für Cicer arietinum verwendet. Seine Übersetzung mit „würziges Futter“ ist falsch.

Jes 30,24 Die Rinder und Esel, die dir bei der Feldarbeit helfen, bekommen würziges Futter zu fressen, das man mit Schaufel und Gabel gemischt hat.

Pred 12,5 selbst vor der Anhöhe fürchtet man sich und vor den Schrecken am Weg; der Mandelbaum blüht, die Heuschrecke schleppt sich dahin, die Frucht der Kaper platzt, doch ein Mensch geht zu seinem ewigen Haus und die Klagenden ziehen durch die Straßen –