Allium porrum

Lauch, auch Porree genannt, kommt aus dem Mittelmeer. Bereits im 4. Buch Moses wird der Lauch erwähnt und schon die Ägypter verwendeten ihn. Die Griechen kannten bereits verschiedene Lauchsorten. Auf der Insel Melos gab es eine besondere Sorte, die der Insel sogar den Namen Krommyusa, die Lauchinsel, einbrachte. Aristoteles soll einmal geäußert haben, dass klare Gekrähe der Rebhühner käme davon, dass sie viel Porree verzehrten. Kaiser Nero schätzte den Lauch sehr und ernährte sich manche Tage nur davon. Die Römer brachten den Lauch auch in alle ihre Provinzen. Johannes Hartlieb sagte dem Porree nur Böses nach z.B., dass sein Genuss zu Cholera führe. Der Porreesamen spielte in der Hexerei und der Zauberei eine große Rolle. Porree galt auch als schädlich für den Magen und als Verursacher von schlechten Träumen.

Lauch wirkt keimtötend und unterbindet im Darm unerwünschte Fäulnis- und Gärungsprozesse, kann aber auch zu verstärkten Blähungen führen. Porree reizt die Verdauungsorgane leicht und führt dadurch zu einer verstärkten Darmtätigkeit. Lauch ist Vitamin C-haltig und regt die Nierentätigkeit sowie den Appetit an.

Lauch ist ein Teil des Suppengemüses, selbst ein Gemüse und ungekocht Bestandteil verschiedener Salate. Doch auch in Verbindung mit Fleisch bringt Porree seine Würze zum Tragen. Besonders in Frankreich ist er als Beilage zu Fleisch, Fisch und in Soßen beliebt.

Numeri 11,5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch.