Mit diesem Motto startet der Bundesvorstand ins neue Jahr und vertritt damit eine klare Botschaft: Wir Frauen sind dazu aufgerufen, die Kirche aktiv mitzugestalten, sie zu unserer Kirche zu machen. Was heißt das für uns an der Basis, hier in unserer Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt Otterstadt? Vor 40 Jahren wurde unsere Gemeinschaft gegründet und wir können auf vier bewegte Jahrzehnte zurückblicken. Unsere Arbeit, unsere Aktivitäten orientieren sich am Leitbild unseres Verbandes:

kfd – als katholischer Frauenverband eine kraftvolle Gemeinschaft

kfd – eine starke Partnerin in Kirche und Gesellschaft

kfd – ein Frauenort in der Kirche, offen für Suchende und Fragende

Wir machen die bewegende Kraft des Glaubens erlebbar

Wir setzen uns ein für die gerechte Teilhabe von Frauen in der Kirche

Wir schaffen Raum, Begabungen zu entdecken und weiterzuentwickeln

Wir stärken Frauen in ihrer Einzigartigkeit und in ihren jeweiligen Lebenssituationen

Wir engagieren uns für gerechte, gewaltfreie und nachhaltige Lebens- und  Arbeitsbedingungen in der Einen Welt                               

Wir handeln ökumenisch und lernen mit Frauen anderer Religionen

Wir fördern das Miteinander der Generationen

Ein Leitbild ist ein Ideal, eine Orientierungshilfe. Wir versuchen davon umzusetzen, was uns im Rahmen unserer kleinen Gemeinschaft von 57 Mitgliedern möglich ist. Natürlich hat die Corona-Pandemie auch unser Tun stark ausgebremst. Für das Jahr 2023 wird es hoffentlich wieder möglich sein, ein abwechslungsreiches Jahresprogramm zu erstellen.

Dazu werden sicher wieder liturgische Angebote gehören wie zum Beispiel:

• Morgenlob mit anschließendem Frühstück
• Gestaltung des Weltgebetstages der Frauen, zusammen mit dem evangelischen

    Frauenkreis

• Maiandacht, zu der wir die anderen kfd-Gemeinschaften der Pfarrei einladen und an die sich ein gemütliches Beisammensein mit gemeinsamem Essen anschließt
• Mitgestaltung eines zentralen kfd-Gottesdienstes in der Pfarrei u.v.m.

Aber auch gemeinschaftsfördernde Aktionen wie Filmabende, Wanderungen zusammen mit den Partnern oder auch ein Tagesausflug stehen sicher wieder auf dem Programm.

Wesentlicher Bestandteil unseres Tuns ist das soziale Engagement. Zum einen hier bei uns im Dorf. So werden die älteren und kranken Frauen besucht und somit auch der Kontakt zu ihnen gehalten. Zu Ostern und zu Weihnachten bastelt eine Gruppe von kfd-Frauen wunderschöne Karten, die mit einem Gruß der Gemeinschaft zu den Frauen gebracht werden.

Wir schauen aber auch über den eigenen Tellerrand hinaus, wollen die Not der Menschen wahrnehmen und Hilfe im Rahmen unserer Möglichkeiten anbieten. Von uns unterstützt wurden schon z.B. das Frauenhaus in Speyer, Straßenkinder in Mannheim, den Kindernotarztwagen sowie die Soziale Anlaufstelle Speyer (SAS). Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal letzten Sommer, konzentriert sich unsere Hilfe auf eine kfd-Gemeinschaft in Ahrweiler, deren Mitglieder allesamt von der Flut betroffen waren und noch lange sind. Wir stehen in persönlichem Kontakt und werden die Frauen, sobald es möglich ist auch einmal besuchen.

Sehr hilfreich für unser Tun ist die Einbindung sowohl in den Diözesanverband Speyer als auch in den Bundesverband. Von dort gibt es regelmäßig Unterstützung in Form von Impulsmaterial, Seminarangeboten und Veranstaltungen auf Bistumsebene.

Es geht uns wie allen Verbänden. Wir würden uns sehr über Zuwachs und eine Verjüngung der Gemeinschaft freuen. Neue inspirierende und zündende Ideen sind herzlich willkommen. Unsere Kirche steckt gerade in einer tiefgreifenden Krise. Krisen sind aber immer auch Chancen zu Aufbruch und Neubeginn. Wir Frauen aller Generationen sind aufgerufen, unseren Beitrag zu leisten und unsere Charismen einzubringen, damit für uns die katholische Kirche wieder zu einem wahrhaftigen Glaubens- und Segensort werden kann.

Wer mehr konkrete Informationen möchte oder Lust hat, in unsere Arbeit reinzu schnuppern, kann sich gerne melden bei:

Angela Steiger, Kapellenstraße 11, Tel.: 06232-43387